Karibik: Kilometerlange Strände in der Dominikanischen Republik
- Delia
- 5. Sept. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Sept. 2022
Diesen Sommer konnte ich eine kleine Reise durch 3 karibische Länder unternehmen. Heute kommt also nicht ein Beitrag über Argentinien, sondern einen Einblick in die Dominikanische Republik.
Das Land nimmt die östliche Hälfte der Insel Hispaniola ein, westlich davon befindet sich Haiti. In der Dom. Rep. spricht man Spanisch, während man in Haiti Französisch und Kreolisch spricht. Ich habe grösstenteils Santo Domingo, die Hauptstadt, besucht, wo ein Teil meiner Familie wohnt.

Obwohl man in der Karibik also auch grösstenteils Spanisch spricht, ist das Land, das Klima und die Kultur doch anders als in Argentinien. Die Dominikanische Republik als Teil der Karibik hat tropisches Klima. Das bedeutet, dass sich das Jahr nicht in 4 Jahreszeiten aufteilt, sondern in Trocken- und Regenzeit. Im Vergleich zu meinen anderen Destinationen in der Karibik war die Regenzeit in der Dom. Rep. nicht so ausgeprägt spürbar. Mehr oder weniger regelmässig hat es geregnet, aber nie lange und es war stets heiss, sodass eine Abkühlung guttat. Diese Regenschauer sind jedoch nicht nur für uns Menschen gut, sondern merklich ebenso für die Pflanzen. Die Landschaft ist viel grüner und Artenreicher als wir es vom Schweizer Klima kennen.
Die Dominikanische Republik ist nicht ohne Grund bekannt für ihre Strände. Kennt ihr die Broschüren von Reiseagenturen – oder, aktueller, die Werbung auf YouTube, sobald man Sommerferien googelt? Mit kilometerlangen Stränden, weissem Sand und kristallines Wasser? Genau so sieht es aus.
Für Strandferien ist die Dominikanische Republik ein Traum. Einer der längsten Strände in Punta Cana erstreckt sich über ganze 48km! Auch die Strände auf der paradiesischen Insel «Saona» sind weltberühmt und sehr empfehlenswert.
Am Strand wird einem alles verkauft, was man haben und nicht haben möchte. Massagen, Armbänder, Drinks, Glacé und vieles mehr. Dabei hilft es, wenn man Spanisch kann: häufig wird der Preis verhandelt und je mehr der Akzent einem dominikanischen Akzent gleicht, desto billiger kriegt man das Angebot. Grundsätzlich lohnt es sich, einheimische Währung zu wechseln, da der Wechselkurs zu Dollars oder Franken ausserhalb der Banken oft schlechter ist.
Gemeinsamkeiten mit Argentinien sind die Offenheit der Menschen und die Liebe zur Musik. Doch auch da gibt es Unterschiede. Ich habe beispielsweise in der Dominikanischen Republik die Leute als lauter empfunden. Es ist üblich, dass ständig Musik läuft und gegebenenfalls getanzt wird – das sorgt sogleich für gute Laune. Dabei hört man kein Tango oder Cumbia, sondern Salsa, Bachata und Merengue. Die Dom. Rep. hat viele bekannte Bachata- und Merengue-Interpreten, die in der Karibik, aber auch auf der ganzen Welt gehört werden. Nicht ohne Grund sind die Leute hier stolz auf ihr Musikangebot.
Der Verkehr ist vergleichbar zu dem in Argentinien. In beiden Ländern gibt es Unterschiede zwischen dem Verkehr in den Städten und auf dem Land. Je mehr Autos es hat, desto chaotischer wird es. Ein entscheidendes Detail in der Dominikanischen Republik ist jedoch, dass ich während meinem gesamten Aufenthalt auf der Insel keine Geschwindigkeitsschilder gesehen habe und kaum Ampeln. Im Grunde genommen macht es Sinn: wenn sowieso niemand die Geschwindigkeitsangaben lesen würde, warum sollte man dann sich die Mühe machen, welche aufzustellen?
Ähnliches gilt für Bushaltestellen. Wenn man vom Bus steigen will, muss man bloss den Busfahrer oder die Busfahrerin lieb fragen. Der Bus hält also irgendwo, zum Beispiel mitten auf der Autobahn. Es ist dementsprechend nicht schwer zu erkennen, dass ich besonders Menschen, die in der Schweiz gelernt haben, Auto zu fahren, nicht empfehle, sich in der Dominikanischen Republik ein Auto zu mieten.
Als ein Land in der Karibik bietet die Dominikanische Republik eine grosse Auswahl an Früchten, die man in Westeuropa kaum zu sehen kriegt. Doch nicht nur neue Früchte, sondern auch Kokosnuss, Ananas, Mango, Papaya, Bananen, Avocado und vieles mehr ist hier um einiges reifer, süsser und geschmacksvoller als in der Schweiz. Hier hat eine Kokosnuss den Weg von der Palme zum Boden und ggf. auf dem Motorrad zu dir nach Hause gemacht – nicht eine Reise über den Atlantik.
Besonders Ananas und Kokosnuss haben hier den Tourismus erobert. In der Dom. Rep. werden einem diese Früchte am Strand verkauft wie am Laufband. Entweder zum daraus trinken bzw. die Frucht zu essen, oder aber auch ausgehöhlt und gefüllt mit Piña Colada oder Coco Loco.
Was sich die Schweizer*innen von der Karibik abschneiden könnten, ist wohl deren Fähigkeit, dir alles zu verkaufen! :D

Damit endet der heutige Blog und ich hoffe, ich habe euch die Dominikanische Republik auf eine gute Art näherbringen können. Als nächste Blogbeiträge folgen weitere Einblicke in karibische Länder!
Freue mich auf euer Feedback. Bis dann!
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